Bauplan für TSV-Außensportgebäude bereits genehmigt – Ball liegt derzeit beim BLSV

von Georg Soller/ Vilsbiburger Zeitung
Vilsbiburg. (gs) „Wir wollen möglichst günstig bauen, aber nicht billig“, sagte Hans Brandmeier, der im TSV-Vorstandsteam für Bauangelegenheiten zuständig ist. Das gilt auch für das geplante Außensportgebäude, in dem Umkleidekabinen und Duschen für die Sportler und auch Toiletten für Zuschauer untergebracht werden.

Auf der 23 mal 11 Meter großen Grundfläche sieht die Planung Umkleiden für vier Mannschaften, dazu zwei zugeordnete Duschen sowie eine weitere Einheit für Schiedsrichter vor. Zusätzlich sind ein Sportgerätelager, ein Technikraum sowie ein Waschraum für Trikots vorgesehen.

Der eingeschossige Neubau soll am unteren Rand des Freigeländes stehen, etwa 100 Meter vom Narrhalla-Zeughaus entfernt mit direktem Zugang vom Vilstalhallen-Vorplatz her, dort wo heute der direkte Zugang zum Freigelände ist. Das Gebäude bekommt eine Höhe von knapp vier Meter, wobei das Flachdach für den Bau einer PV-Anlage ausgebildet wird. Man habe auch über Solarthermie nachgedacht, erklärte Brandmeier, sei aber zu dem Schluss gekommen, dass deren Leistung für den stoßweisen hohen Verbrauch nach einem Spiel nicht ausreiche; deshalb soll das Gebäude an die Nahwärme aus der Ballsporthalle angeschlossen werden.

Noch offen ist derzeit die Fassadengestaltung. Beim TSV versucht man angesichts weiterer dringend nötiger Investitionen, die Kosten möglichst gering zu halten. Derzeit geht man von 650 000 Euro aus. Jedoch sei man mit Architektinnen, die dem Verein angehören, im Gespräch, damit die Fassade später auch zur neuen Fassade der Vilstalhalle passt.

Bisher ist die Unterstützung für das Vorhaben groß. Nachdem der Bauplan im Dezember den Bauausschuss passiert hat lag innerhalb von sechs Wochen die Baugenehmigung des Landratsamtes vor. „Wenn alles optimal läuft, könnten man das Gebäude bereits im Sommer nutzen“, hofft Thomas Schmideder.

Deshalb schaut der TSV-Vorstand nicht ohne Sorgen zum bayerischen Landessportverband (BLSV), den man bereits im September 2022 über das Vorhaben in Kenntnis gesetzt und auf die Problemlage aufmerksam gemacht hat. Immerhin hofft der TSV Vilsbiburg, vom BLSV weitere 20 Prozent Zuschuss zum Außensportgebäude zu bekommen. Doch in München liegt ein Antragsstau vor.

„Wir bräuchten eigentlich nur ein Ok zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn, damit wir anfangen dürfen“, erklärt Hans Brandmeier. Wenn dieses erst im September erteilt werde, verlöre man ein ganzes Jahr.

So gesehen wäre es ein interessanter Fall, wenn ausgerechnet der eigene Sportverband dieses Vorhaben ausbremsen würde.